Während des Lockdowns mussten die Theater schließen und für Monate blieb uns nur die Erinnerung daran. Für einen kurzen Moment „starb“ das Theater. Was haben die Menschen vermisst? Und inwieweit spielen die Theatermacher eine Rolle in dieser Erinnerung? Weil es ein gemeinschaftliches Erlebnis ist, durfte es nicht mehr existieren, auch wenn es nur für eine beschränkte Zeit war: Theater, Fußball, Events, Feiern, Beerdigungen – alles war auf einmal nicht mehr möglich.
Welche gemeinsame Erinnerung haben wir an das Theater? Welchen Einfluss hat das Theater auf die Gesellschaft? Welche Leere hat dies hinterlassen? Diese Überlegungen brachte Gutiérrez dazu über Tod, Abschied nehmen, Abwesenheit und Vergänglichkeit nachzudenken. Das Thema TOD beschäftigt sie seit 2014, wo sie ihre performative Installation DEAD DANCE ZONE realisiert hat und sie bis heute in unterschiedlichen Räumen gezeigt hat.
Yolanda Gutiérrez
Yolanda Gutiérrez, geboren in Mexiko -Stadt, ist sie eine Hamburger Choreografin, Videokünstlerin, Kuratorin und Produzentin. Ihre Projekte wurden auf Internationale Festivals gezeigt. Sie arbeitet mit Tänzer*innen und Künstler*innen aus Europa, Asien, Lateinamerika, den USA und Afrika.
Seit 2017 choreographiert sie regelmäßig dekolonisierende Audio-Walks mit Tanzinterventionen, die unter den Titeln URBAN BODIES PROJECT oder DECOLONYICITES aufgeführt werden. Ihre neu gegründete Plattform SHAPE THE FUTURE wird sie in der Zukunft weiter produzieren.